Ein neuer Tag

Zuletzt aktualisiert am 5. Mai 2015

Die Luft ist kühl und klar. Der nachtschwarze Himmel mit tausenden Sternen gespickt.
Die nächtliche Stille wird nur durch den eigenen Atem und ein leises, rhythmisches klacken unterbrochen.

Klack. Klack. Klack. Verschwommen zieht sich in dunklen Grautönen der Weg den schwarzen Berg hinauf. Meter für Meter geht es voran. Meter für Meter geht es weiter hinauf. Klack. Klack. Unmerklich wird es heller. Langsam schälen sich die Konturen der Bäume und der Berge aus dem schwarzen Schleier der Nacht. Eine leichte, warme Brise strömt vom Bergrücken entgegen. Klack… Klack. Die ersten Vogelstimmen begrüßen den nahenden Morgen. Mit der einsetzenden Dämmerung weicht die Einsamkeit und das Gefühl des Unbekannten. Der Weg ist nun deutlich erkennbar. Klack. In steilen Kehren geht es dem Ziel entgegen. Der Untergrund und die Umgebung saugen das Licht der Dämmerung in sich auf. Die ersten Farben erwachen aus der Nacht. Der Gipfel ist zum Greifen nah. Nur noch ein paar Meter. Klack. Klack. Klack. Geschafft. Nur noch ein paar Augenblicke. In der Ferne färbt sich eine feine Linie am Horizont in leuchtendes Rot. Dann steigt der gelb-rote Feuerball schneller und schneller empor. Und während sich die Bergketten aus dem Grau der Nacht erheben, macht sich eine wohlige Wärme im Gesicht breit. Ein neuer Tag.

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